Ames me, mea vita! 
15.7.12, 09:59
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Ames me, mea vita!



Ich bin, die ich bin,
eine Liebe mir selbst,
mir selbsteigener Traum
wie wundervolle Wirklichkeit

Ich bin, die ich bin
eine schöne Frau
erdkraftvoll weiblich
wild und frei
mir selbst zur Freude
kraftvoll singen meine Werke
ein heilsames Lied

Ich bin, die ich bin
leuchtende Liebe
Wiederkehr magischen Wissens
ein Kind der Erde
eine Mutter von Vielen
eine heilende Quelle
wirksam zuerst mir selbst
dann schöpfend
aus dieser Kraft
für andere

Ich strahle und spreche
mir Flügel zu schwebe
singe mir Freude
tanze den Sprung des Lebens
mir selbst zum Wohle
und dir


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Gelöst 
15.7.12, 09:58
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Gelöst



Durch Lampenschimmer sinken deine Augen
Deine Finger perlen
Und
Quälen Sinnen Schläfern Beben
Kollern Stoßen Necken Schmeicheln
Wogen um mich.
Die Kette reißt!
Dein Körper wächst empor!
Und trinkt mich!
Und
Trinken trinken
Dämmern
Brausen!
Die Wände tauchen!
Raum!
Nur
Du!
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Regen 
15.7.12, 09:53
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Regen



Regen,
der meine Sehnsuchtsstunde besingt
mein Herz tastet im Dunkeln
dir zu im Leichtlaufschritt
mit barfüßigen Träumen
eilen meine Gedanken zu dir
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Halten! 
15.7.12, 09:52
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Halten!



Verbirg dich nicht,
mach dich nicht klein,
pass dich nicht an,
gib dich nie auf!

Es gibt keine Meinung,
die weit genug ist,
dein Wesen zu halten,

Es gibt keinen Glauben,
der groß genug ist,
deine Ideen zu halten!

Aber es gibt viele Menschen,
die sich so sehr sorgen,
dich zu halten!
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Leer! 
15.7.12, 09:50
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Leer!



Komm wir bedecken uns mit Laub, mit Schuld
mit Gier, die frei spricht, zart umschlungen,
einander nah, wir sprechen von Geduld,
die Liebe ist ein Wort auf lahmen Zungen
und lose Fäden, die sich um mich legen
wie Spinnenhaar so viele klare Sätze
ein Stachel mir im Fleisch und in Gelegen
die Zeit, die ich im Sturzgefälle schätze,
bezeugen all das Ungesagte Fremde
durch das ich ziehe, lalle ohne Stand
an hohlen Rohren wärm ich mir die Hände
und mal ein Herz an jede weiße Wand.
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Freude! 
15.7.12, 09:48
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Freude!



Zergeht auf der Zunge
Zwitschert im Ohr
Strahlt vom Himmel
Und in den Augen
Umspült in warmen Wogen
Hält eng umschlungen
Streicht übers Haar
Küsst mit feuchtem Mund
Wirbelt bunt durch die Lüfte
Bricht Erde auf
Sprießt und wächst
Und blüht
Versteckt sich nicht


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Wäscheleinen 
15.7.12, 09:47
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Wäscheleinen



Wir stehen im Wind
wir erreichen sie nicht
stoffverbrämt eingebunden, voller Verlangen
nach Wortbruch, voller Sehnsucht nach Stürmen
die allein das Präsens verschonen - also uns

am Rand der Wiese sind sie aufgespannt
Gewebe aller Art Geschichten -
in denen Blut trocknet so wie Tränen, Ruß
und Geduld der Faden riss und neu gewebt
so mürbe, dass er hält, was du mir nie versprachst

dahinter die Häuser Landschaften von morgen
am Rand der Wiese sind sie aufgespannt
spazierten wir so Arm in Arm (in meiner Fantasie)
träfen wir auf sie, die windgesäumten
Geschichten und Gewebe aller Art.

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Bewohnt 
15.7.12, 09:42
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Bewohnt



Es ist ein Labyrinth
wir, wenn wir zusammen verschmelzen
lass uns dann den Hof mit geheimen
Gängen ausbauen, tief im Innersten
kannst du wohnen, dann
wohne ich im äußersten Gang,
schneckenartig zurückgezogen
ab und zu zügellos und
verstecken können wir spielen,
treffen wir uns
sehen wir uns
sonst nicht


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Allein 
15.7.12, 09:42
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Allein



will auf der Stelle mit einem Spezialisten reden
möchte erfahren wo die Toleranz wohnt
ob sie blond ist oder braun oder groß
oder eher klein und wie hoch ihre
Liebeserwartung ist, wenn überhaupt
höre ich den Anrufbeantworter,
er hat was sehr Aristokratisches wie
Großmutter sitze ich in der Küche
rotsehend und höre der Hündin zu
die aus dem Telefon bellt,
wenn ich die Telefonrechnung nicht bezahle
wird das Reden abgestellt,
wenn ich das Fass zum Überlaufen bringe,
wird das Wasser abgestellt
will mit einem Spezialisten reden
und frage mich
wer mich wohl hört
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Lügen! 
15.7.12, 09:40
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Lügen!



Warum du keine Rosen möchtest,
vertrocknete Duftmarke übt Verrat
und reibt sich auf bei dem Versuch
deine schadhafte Weiblichkeit zu erreichen,
eine Art Exorzismus wäre das und
die echte Frau die Fortsetzung
der Frau das Ende ist beschrieben,
von etwas mit blutigen Fingern,
vor einem leeren Blatt, ein Hauch
von Schönheit deren Mund vergaß
Vergeltung zu fordern, aufgefressen
aller Glaube, übrig nur trockene Krumen
von Wissen, das Misstrauen schürt,
kein Geist, der bezaubert entlfammt
warum du keine Rosen möchtest,
weil es keinen Zweck hat zu lügen.


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