Geh weg! 
8.9.15, 21:30
Geposted von Kerstin Seidel

Geh weg!



Du ertrinkst wieder im Selbstmitleid
du versinkst wieder
im Erdboden vor Scham weil du
so schamlos bist Mist oder wie
gerne du dich doch gern hättest
aber leider kannst du dich nicht
leiden und sie dich auch nicht ist
echt nicht fair das Scheißleben ist
echt schwer zu schweben wenn
alle andern gehen, so stehen auf
beiden Beinen und ganz allein
sein nicht dein Ding und ich sing
sing diesen Song "go along" oh
schon bist du sauer auf mich hab
dich wohl missverstanden bei mir
wolltest du kurz zwischenlanden weil
ich ja immer für dich da sein wollte
sollte rollte der Stein vom Herzen dir
plumps dann wieder diese Schmerzen dir,
du armes wundes Kind im Mann komm
zu Mama an die Brust armer du kleiner
Schatz so blind vor Lust
rennst in offene Messer
böse böse Frauen, aber du bist besser,
Welt stellt dir ein Bein ins Paradies
wie fies mies da willste rein
und sie lassen dich nicht, wie jetzt?
die besten Plätze sind schon besetzt?
aber du du bist doch so geil, so gut, so hot
warum sieht das Keine und wo ist Gott
wenn wir ihn am nötigsten brauchen?, klagst
du sag ich, mal eben eine rauchen!? aber
das wolltest du gar nicht wissen du möchtest
mich jetzt küssen, ganz spontan, ich könnte vielleicht
dein Herz erschüttern, deine Seele baden,
dein Einhorn füttern oder was ähnlich Gutes
für dich machen lachen lachen hahaha das auch
noch das tut ja so gut wieder mal lustig zu sein
dein Kopf steckt im Hintern und dein Herz ist stein-
hart und ich hab dich so satt satt echt übel dein
Gesülze so platt hohl und tausendmal gehört
bitte geh jetzt nach Hause wo dich keiner mehr stört

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Lieblingsfarbe! 
8.9.15, 21:28
Geposted von Kerstin Seidel

Lieblingsfarbe!



Ihre Lieblingsfarbe
war das Blau,
das die Männer
ihr
vom Himmel
logen
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Heute Abend 
4.9.15, 20:11
Geposted von Kerstin Seidel

Heute Abend,



bleibt es noch lange hell
obwohl die Tage kürzer werden
verhallt der Lärm der schrillen Stunden,
flieht in Schatten zwischen Häuser
deren Fenster grell erleuchtet,
die die Nacht nicht kommen sehen
wollen bleiben wach und warnen
vor der Stille wagt man nicht aufzutreten
aus Angst den Schlaf der Schuldlosen
zu stören droht der Schritt von Vielen
leise die so einsam sind denn:
es hat im Leben sich irgendwas geändert
zum Unbekannten hin gehen sie
auf altbekannten Straßen geduckter Gang
gesendet aus von einer fremden Welt
von Wesen, die ewig bestehen, die sie
nicht verstehen jene Träume, die Atem rauben,
schwere schwüle Luft verströmt die Furcht
erschöpfter Bäume zitternd noch im Wind,
der wechselt seine Richtung aus Gewohnheit
wird Gewalt im Schutz der Dunkelheit hallen
schwere Schritte , die sich nicht trösten lassen
fliehen in die Nacht auf Zehenspitzen

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Anders! 
2.9.15, 13:22
Geposted von Kerstin Seidel

Anders!



Dein Auge

lächelt das Leben
grenzenlos schweigend
reden deine Lippen mit Berührung
wenn du sprichst,
dann spricht der Sommer
Duft und Farben,
halte mich fest du
Licht, Wärme, Wohlsein
und küsse meine Haut
rauh und roh und rund
schmiegen deine Arme
sich um meinen Leib,
tanzt deine Zunge zum Takt
meiner Lust auf und ab
spricht mir von Nähe
liebe mich
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Fremd! 
2.9.15, 07:12
Geposted von Kerstin Seidel

Fremd!



Staatsangehörigkeit: deutsch
ich bin
mir fremd
aber nur
zwei Worte
lang
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Leben! 
2.9.15, 07:04
Geposted von Kerstin Seidel

Leben!



Zwischen den Gefühlen
Hass und Liebe
aber
ist eine große Lücke
durch diese fliehe ich
in den Tag

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Haut! 
25.8.15, 20:43
Geposted von Kerstin Seidel

Haut -




dünne Schale,
verletzlich

fleischgewordener Mantel,
wärmend

glatte Oberfläche,
hübsch

bröckelnde Fassade,
marode

vibrierende Zellen,
geil


kalter Kokon,
fremd

zartes Stück,
ich
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Utopia! 
23.8.15, 07:07
Geposted von Kerstin Seidel

Utopia!



Im Anderssein
Ähnliches finden

Im Verlorensein
Heimat finden

Im Loslassen
Halt finden

Im Fremdsein
Nähe finden

Im Ichsein
Dich finden

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Am Frühstückstisch angeeckt 
22.8.15, 19:55
Geposted von Kerstin Seidel

Am Frühstückstisch angeeckt:



Weil alle Wunden nach innen gehen
was sind wir anders als dieses Fleisch wir sind
viel mehr ganz zart
ganz weich nach außen hin hart
das Innen darf keiner sehen aber
ich will das nicht und du kannst
nicht verstehen wie schwer es ist
einfach ich selbst zu sein so zart
so Fleisch so schwach so klein
du redest ich schweige es hat keinen Zweck
wir verstummen an uns es ist wieder weg
dieses Gefühl führt zurück da war
ich schon mal zeig dir Vieles
aber nicht meine Qual mein Leid
das ist mein Ding und ich sing sing
lalala gegen die Angst hilft rauchen
hast du mal ne Zigarette? wenigstens eine Frage
auf die ich gern konkrete Antwort hätte
jetzt kommt kein Gott aus der Maschine
hätten wir Hoffnung aber wir haben nur
Margarine auf zu viel Brot verstrichen so
fühl ich mich - verbraucht, verglüht und ausgeblichen
na klar, ist das nicht deine Schuld wieso
hat das jemand behauptet? wieso fragt man
immer nach Schuld, wenn das Urteil "abgeliebt" lautet?
wenn die Geduld kein Faden mehr spinnt
ist das Erklärungsnot? keiner gewinnt- where is the next
best solution for this relationship is polution
in time just in time blicken wir vorwärts sind frisch
und froh gehen getrennte Wege natürlich
in Freundschaft und so nen Unsinn sagen wir dann
du schaust auf die Uhr ich schau auf den Mann
und ich ich will immer noch dich
verstehen was es zu entdecken gäbe dieses Gefühl
da war doch mal was zwischen uns weißte noch
doch doch wirklich wahr und das war so schön
so nah, ich will das wieder, ist mein Recht nee
ist es nicht, aber egal wir könnten so tun als ob
wir uns lieben, als hätte ich dir nie böse Emails
geschrieben, nie deinen Goldfisch vergiftet,
dein Sweatshirt zerrissen deinen Rasen vermint
und den Hund gebissen, wär das nicht möglich
so ein Happy End? wieso passiert das nur andern
und nie mir? es ist besser ich leb im Jetzt und Hier
gibt´s kein Wir, das klingt allemal gut red ich mir ein,
in echt fehlt mir der Mut anders zu sein, einfach ich selbst
ist zu schwierig für mich, nimmt mich jemand so
wie ich bin? ja das wär ein Ziel, da komm ich vielleicht hin

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Unsterblich! 
18.8.15, 13:40
Geposted von Kerstin Seidel

Unsterblich!



Deine Worte
sind das Atemholen
meiner Sehnsucht,
tief zum Leben
strebende Samenkörner
unter der schneebedeckten
Agonie der Nacht
liegt die Verwandlung
meiner Träume in
lächelnde Sterne eingehüllt
in die Wärme deiner Stimme
singt mein Herz
uns ein neues Lied
von der Unsterblichkeit
der Liebe,
die niemals
Amen sagen kann

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