Häutungen 
2.11.15, 20:31
Geposted von Kerstin Seidel

Häutungen



in Zeilen und Worten
von innen
geschlängelte Gebilde meine
Sprache ist mein Blick
nach außen
hinüber zur Straße
zu Häusern zu Menschen
Leben nebenbei auf dich


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Hart ! 
31.10.15, 20:23
Geposted von Kerstin Seidel

Hart !



Du sollst nicht
mich lieben
sagte er
du bist
zu weich

und sie
nahm ihn
aus ihrem Herzen

und es war schön
hart

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Irreparabel! 
31.10.15, 20:16
Geposted von Kerstin Seidel

Irreparabel !



Wieder zu kitten
ist Alles
nur nicht der Riss
in uns

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Aufgetankt! 
30.10.15, 20:22
Geposted von Kerstin Seidel

Aufgetankt !



Leeren Mund
zu viel geredet

Leeres Hirn
zu viel gedacht

Leeres Leben
zu viel gegeben

und dann du

und dann dein
volles Herz

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Flohzirkus! 
28.10.15, 18:08
Geposted von Kerstin Seidel

Flohzirkus



Blähungen im Hirn und
Wassereinbruch
hinter der Herzkammer
Völker hört die Signale
wohin treiben die Gewitter
hinter der Stirn
werden die Wunden tiefer
ziehen mehr noch als gestern
erwacht habt acht
die Stubenhocker beginnen
ihr Siegestreiben und
verlassen die Heizdecken
Mitläufer werden mobil
gemacht auf zum letzten
Gefecht für das kleine Ego
ist kein Flohzirkus
klein genug

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Schrill! 
28.10.15, 16:25
Geposted von Kerstin Seidel

Schrill!



Der Herbst

ist schrill
in den Augen
das Rot und das Gelb
so prall knall
die fetten Früchte
vom Baum die Blätter
fallen pling plong
auf die Erde und
die bleibt ruhig
treibt sich Pilze aus
Lamellenschirmchen
schau wie das Männlein
steht im Walde
zu viele Jäger und
die Büchsen brüllen
dass die Heide wackelt
wie weidwundes Reh hey,
da geh nicht längs
betarne dich mit Schatten

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Ein Fluch! 
28.10.15, 06:43
Geposted von Kerstin Seidel

Ein Fluch!



Wie wir
unglaublich nah,
so weit entfernt
der selbe Mond
über uns Beiden

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Toter Herbst! 
24.10.15, 21:27
Geposted von Kerstin Seidel

Toter Herbst!



Seine Sätze sind
schmale Spuren
auf weitem Land
liegen leblos als
schwarze Zeichen
auf weißem Blatt
und sind unschuldig

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Ein Feuerende 
24.10.15, 21:26
Geposted von Kerstin Seidel

Ein Feuerende



Wand der Wellen
zerschmettert Zeit
und Raum regungslos
der Baum bannt Wind
in seinem Wipfel wohnt
der Tod trägt rot
bunte Lust zur Schau
die Vögel flohen
mit dem Sommer
gen Süden seiden zarte
Zeichen weiß am Horizont
überquerten lautlos
das Land liegt brach
schwach braun ich
blieb zurück am Strand

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Aufrechter Gang 
24.10.15, 21:24
Geposted von Kerstin Seidel

Aufrechter Gang
(Zur Nachahmung)



Mehr noch als Löwen
schreiten Möwen
mit stolz geschwellten Brüsten
an den Küsten
auf und ab

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