5.1.25, 17:32
Geposted von Kerstin Seidel
Geposted von Kerstin Seidel
GLEICHGEWICHT
So viel Leid und Liebe in einem,
in heillos heiliger Verpackung, was
wiegt mehr?
Nichts bleibt schwebend auf Dauer,
alle Mitspieler werden sich zu ihrem
Endpunkt bewegen, keine Figur
verlässt das Spielfeld so wie sie gekommen ist,
etwas kommt ins Rutschen,
etwas wird die Waage mit der Hand oder dem Herzen nach unten drücken, etwas wird dem Kind mit dem blutenden Knie das Bein brechen oder das Pflaster kleben, oder das Naschi reichen, wie in den fast vergessenen guten alten Zeiten, wo ein Bonbon das Böse besiegen konnte wie ein Gedicht die Guillotine,
etwas wird überwiegen,
nichts ist gemacht für immer zu sein,
so viel Liebe und Leid in einem,
nur ein Zustand von kurzer Dauer
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